Liebe Heimatfreunde, fleißige Internet-User, zufällig hier Reingesurfte, liebe Waldvereinsmitglieder und so weiter,
wenn ich an der Stelle unseren Kohlberger OWV-Zweigverein vorstellen darf, dann ist er zwar nur einer in der großen „Familie“ von über 60 Ortsgruppen, aber er steht landschaftlich an einem ganz besonders schönen Platz in Gottes großem Garten!
Wer zum ersten Mal hierher kommt, merkt schnell, ob er dieses buckelige, windumtoste Waldland mit seinem wortkargen Menschenschlag mag. Man fühlt sich hier bald heimisch und schlägt seine Wurzeln in die karge Erde oder man zieht weiter. Wer bleibt, für den gibt es jeden Tag wieder Neues zu entdecken. Kleine Kostbarkeiten in einer noch weitgehend intakten Natur und schöne Fernblicke, bei denen das Herz Flügel bekommt. Wer zum Beispiel von Hirschau her den Parkplatz am Waldende ansteuert, steht vor so einem herrlichen Panorama. Die Höhen des Fichtelgebirges, der Steinwald,
Die Bilder, Texte und Links auf unserer Website sollen Ihnen „Appetit machen“ auf mehr! Und damit wären wir bei Essen und Trinken, was bekanntlich Leib und Seele zusammenhält. In unseren Gasthäusern sind Sie herzlich willkommen, Sie speisen gut, reichlich und sehr günstig. Unsere „Knödeltouristen“ am Sonntag schätzen vor allem, dass vieles auf den Tellern, auch hier angebaut und großgezogen wurde.
Der Ort Kohlberg liegt auf dem nördlichen Ausläufer des Kohlbühls. Seit jeher war dieser Bergrücken vom Naabgebirge bei Luhe bis zum sanften Auslauf in der Nähe von Gebenbach die Grenzlinie zwischen dem Amberg-Sulzbacher Land und der Herrschaft Parkstein-Weiden. Das zeigt sich auch heute noch in Sprache, Religion, und Wirtschaftsbeziehungen. Kohlberg - der Ort, den wohl vor tausend Jahren die ersten Köhler gründeten, hat eine reiche Geschichte vorzuweisen. Bereits in vorchristlicher Zeit berührte ein Zweig der „Bernsteinstraße“ oder auch „Magdeburger Straße“ genannt als Saumpfad den Ort.
Eine der ersten Fernhandelsrouten des Landes. Die Trasse der „Hohen Straße“ führte im Mittelalter auf dem Bergrücken entlang. Und Kaiser Karl IV. bestimmte die später „Goldene Straße“ genannte Route von Prag über Bärnau, Neustadt, Weiden und Kohlberg in Richtung Nürnberger Kaiserpfalz zur offiziellen Staatsstraße. Im historischen Kern des Ortes kann man noch ein wenig von der einstigen Bedeutung erahnen.
Der stille, Bereich des Kriegerhains und die evangelische Nikolauskirche mit ihren ehrwürdigen gotischen und romanischen Elementen lädt zum Innehalten, Durchatmen und Beten ein. Oder lassen Sie sich begeistern von den warmen Farbtönen und den glitzernden Goldornamenten der neu renovierten katholischen Herz-Jesu-Kirche mit ihrem weithin sichtbaren Zwiebelturm!
Mit Hannersgrün, Artesgrün und Weißenbrunn umrahmen die „Gründörfer“ den Markt. Jeder der Orte hat seinen eigenen Reiz und besonderen Charakter. Genießen Sie bei einem Spaziergang die bunte Farbenpracht der Hausgärten und die schmucken Höfe. Weiler wie Thannhof oder Thannmühle und Einzelgehöfte liegen wie Tauperlen im Grün der Fluren. In Röthenbach, dem alten Eisen und Glashüttenstandort mit dem großen Schlosshof schimmert das Wasser des Hammerweihers, das „Röihmbachl“ schlängelt sich dunkel durch das stille Tal. Viele kleine Fischweiher glitzern in den Talauen. Ja, es ist ein wunderschöner Platz zum Leben, dieses Kohlberger Land!
Natürlich wollen wir vom Oberpfälzer Waldverein diese Kostbarkeiten für unsere Nachkommen erhalten!
Wir sind heute in einer Umbruchsituation, weg vom „Wurzelstolperer-Image“ hin zum sensibel auf Umweltfrevel reagierenden und behutsam naturnah agierenden Heimatverein. Wir pflegen Brauchtum, Muttersprache und gewachsene Strukturen, schützen bedrohte Tier- und Pflanzenvorkommen, fördern ökologische Flurgestaltung in enger Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen und Verbänden. Geselligkeit, Musik und Gesang gehören bei uns ebenso hinzu, wie dieses neue Medium des Internet-Auftritts. Damit sind wir einer der ersten Ortsvereine im OWV-Dachverband, welcher sich auf diesem Wege vorstellt. Dankbar registrieren wir Älteren, wie stark sich einige junge Mitglieder dieser Aufgabe widmen! Was jeder der einzelnen Bereiche unserer Ortsgruppe leistet, das stellen die dafür verantwortlichen Warte selbst vor. Sie sind unsere „Fachleute“ auf ihrem Teilgebiet, die „Motoren“ der Aktivitäten und sie bilden das „Rückgrad“ unseres Ortsvereins auf das ich stolz bin.
Zusammen mit meiner Stellvertreterin, die mich in vielen Führungsaufgaben unterstützt, möchte ich zum Schluss eine Bitte an Sie alle richten! Treten Sie unserem OWV-Zweigverein bei! Gestalten Sie die Zukunft unserer Kinder heute mit!
Herzlichen Gruß!