Herbstputz beim Naturschutz.
Text: Johann Müller
Schaufeln, eiserne Rechen und Heugabeln nahm der OWV-Reinigungstrupp beim Herbstputz im Klingenbachtal in die Hand, bevor bald die Winterruhe kommt.
Auch in der Natur draussen erledigt sich manches nicht von selbst. Da ist es dann schon von Zeit zu Zeit sinnvoll, wenn Idealisten zum Werkzeug greifen und Herbstputz machen. Deshalb zog jetzt ein Trupp Waldvereinsaktive unter der Leitung von zweitem Vorstand Markus Müller los, um mit Rechen, Gabeln und Schaufeln im Gebiet des Naturerlebniswegs Klingenbachtal bei der Streuobstwiese einige Stunden als Landschaftspfleger zu arbeiten. Motivation eines Helfers: „Bin da, um mit Gleichgesinnten zusammenzukommen und gemeinsam aktiv zu werden!“ Die Arbeit war dank der kräftig zupackenden Helfer bald erledigt
Das Areal wird einmal pro Jahr mit der Motorsense gemäht. Jetzt wurde überschüssiges Altgras entfernt, damit sich im Frühjahr der natürliche Pflanzenreichtum des Gebietes entwickeln kann. OWV-Artenschützer Bernd Bauer informiert, dass ihm dieses Gelände fast das ganze Jahr über Arbeit beschert. Er hält die Laichgumpen der Salamanderlarven von einlaufendem Sediment frei, muss den Bachlauf vor seitlichem Zuwuchern bewahren, kümmert sich um das Insektenhotel, um Amphibienunterschlupfe in Altholzstapeln, rechtzeitiges Auslichten von Wildwuchs und Einiges mehr. Er ist überzeugt: „Jede Art braucht ihren Lebensraum, den wir erhalten und schützen müssen!“
Foto: Gagulic