Frühjahrsputz im Fledermausrevier.
Text: Johann Müller
Waldverein und Bauhofmitarbeiter reinigen den Fuchsberg-Abhang.".
Ganze Berge von Laub und Gestrüpp sammelten sich an, als Bernd Bauer (an der Schautafel) und zweiter OWV-Vorstand Markus Müller (rechts) mit etlichen Helfern dem Grüngut am Fuchsberg-Abhang zu Leibe rückten.
„Miteinander geht’s besser“, sagten sich Bürgermeister Gerhard List sowie Markus Müller und Bernd Bauer vom örtlichen OWV und trommelten gleich einen Putztrupp zusammen. Trotz ziemlich kaltem Wetter nahmen ein halbes Dutzend Leute am Freitag im Ortsteil Froschau Hacken, Schaufeln und Rechen zum Frühjahrsputz am Hang in die Hand. Wegen der Infektionsgefahr natürlich in gebührendem Sicherheitsabstand zueinander.
Sie rechten haufenweise faulendes Laub zusammen, schnitten Dornsträucher zurück und entfernten Wildwuchs sowie dürre Äste. Alles, damit die gepflanzten Bodendecker wieder Luft bekommen. Arbeiter vom kommunalen Bauhof haben bereits vorher Grüngut gehäckselt und entfernen noch die Gestrüpp- und Laubbhaufen der Aktion. Die ist künftig für jedes Frühjahr vorgesehen, denn: „Das macht doch was her, wenn man in den Markt reinfährt und hier bald bunte Blumen sieht, statt altes Laub“, merkt Bauer an. Und: „Wenn jeder ein bisschen was macht, dann kommen wir auch weiter!“ Müller als zweiter OWV-Vorstand bekräftigt: „Die Bevölkerung kann sehen, was unser Heimatverein für die Umwelt leistet!“
Vielleicht freuen sich ja auch die Fledermäuse über den geputzten Abhang, wenn sie ab Ende März gähnend aus dem Winterschlaf erwachen? Der Fuchsberg ist seit Jahren ein Gebiet mit starker Population. Urwüchsige Obstgärten, alte Bäume, der nahe Mühlweiher und naturbelassene Grundstücke bieten den pelzigen Mückenfängern ein gutes Sommer-Jagdrevier. In drei Felsenkellern wurden um 1998 auch Winterquartiere für die Tiere eingerichtet. Diese sind kühl, feucht, aber frostfrei. Bauer kontrolliert, notiert und registriert ihre Belegung mit Braunen Langohren, als Winterbewohner.
Foto: Johann Müller