Waldverein zum Drumherum
Text: Johann Müller
Kann Regen klingen? Und ob! Vor allem, wenn es sich um die Stadt im Bayerischen Wald handelt, bei der vor kurzem das große Volksmusikfest stattfand. Etwa 500 Gruppen und Einzelpersonen mit etwa 3.500 Musikern verwandelten den Ort für vier Tage in ein klingendes, volksmusikalisch-bayrisches Paradies-Eckerl unter dem Titel: „Drumherum“.
„Da müssen wir dabei sein“, bestimmte Markus Müler, der örtliche Waldvereinsvorsitzende (OWV). Der große Reisebus des Kohlberger Unternehmens war so schnell gefüllt, dass die Organisatoren gar nicht zu werben brauchten. In Regen angekommen, mit der obligaten Brotzeit gestärkt, gingen unser 50 OWVler mit etlichen tausend Anderen auf Entdeckungsreise durch den Ort. Freuten sich, wenn sie auch auf Musikgruppen aus der Heimat trafen oder genossen entspannnende Orgelklänge in den Kirchen. Auf öffentlichen Plätzen, im Kurpark, Hinterhöfen und natürlich in allen Wirtshäusern spielten, sangen und ratschten die vielen Musikanten mit den Besuchern.
Schmiedevorführungen, Filzen, Schnapsbrennen, Brotbacken, kuriose Musikinstrumente, Trachtenmoden, ein Handwerker-Markt und alte Bauern-Gerätschaften – es gab nebenbei noch viel zu bestaunen. Die vielen Eindrücke konnten sie dann später beim gemeinsamen Abendessen nahe Tännesberg erst verinnerlichen. Müller dankte seiner Stellvertreterin Karin Zielbauer und deren Helfern für die gute Organisation. „Heuer war's beim Ausflug musikalisch, nächstes Jahr gibt's vielleicht was mit Blumen“, kündigte er schon mal an.
Foto: A. Gagulic