OWV und LBV pflanzt Lindenallee im „Klingenbachtal“
Text: Der Neue Tag
Der Wanderweg entlang des „Klingenbachtals“ ist um eine Besonderheit reicher: Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) erwarb ein Grundstück und finanzierte das Anlegen einer stattlichen Lindenallee am Waldrand. Rund ein Dutzend Helfer aus dem Kreis des LBV und der OWV-Ortsgruppe waren bei der Aktion am Samstagvormittag dabei und meldeten zur Mittagsstunde Vollzug. „Wir haben damit ein belebendes Naturelement geschaffen, dass den von der Bevölkerung und zahlreichen Liebhabern des Weges gut angenommenen wird“, freute sich LBV-Sprecher Adolf Küblböck nach getaner Arbeit. „Alle waren fleißig dabei und sind stolz auf das Ergebnis, die Kohlberger LBV-Mitglieder haben sich ein Geschenk für die Zukunft gemacht“, lobte er das Team, bekam den Einsatz vom Bürgermeister dankend quittiert. „Vielen Dank im Namen der Gemeinde für die Bepflanzung mit Laubholz, das die vorher vorhandene Monokultur ersetzt, eine gute Sache“, fügte Rudolf Götz an.
Die 21 eingesetzten Winterlinden wurden mit Verbiss-Schutz aus Drahtgeflecht umgeben, reichlich angegossen, können ungestört heranwachsen und in 15 bis 20 Jahren das Landschaftsbild nachhaltig verbessern. „Eine Verbesserung tritt durch die Blüten und durch die neue Optik ein, nutzt auch der Vogelwelt“, so Küblböck. Die Macher des LBV und OWV hoffen, dass das Projekt Nachahmung bei anderen Waldbesitzern findet. Zum Helferteam zählte auch der Kohlberger Protagonist des LBV, Bernd Bauer. Ohne seine Initiative für das „Klingenbachtal“ wäre auch diese Aufwertung nicht möglich gewesen, urteilten Götz und Küblböck übereinstimmend.
Die ausgewachsenen Linden werden wegen ihrer Größe später einmal vom Ort aus beim Blick über das Tal zu erkennen sein und die in der Region heimische Winterlinde oder Steinlinde ( Tilla Cordata ) ist der Baum des Jahres 2016 in Deutschland. Der sommergrüne Laubbaum, der eine Wuchshöhe von 40 Meter erreichen kann und maximal 1000 Jahre alt wird . Ein Baum kann bis zu 60.000 Blüten tragen. Wegen des hohen Zuckergehalts der Lindenblüten erfreut sich die Linde einer großen Beliebtheit bei den Imkern und in der Naturheilkunde werden den Lindenblüten bei Hustenreiz eine lindernde Wirkung nachgesagt.
Ein Teilstück des Wanderweges „Klingenbachtal“ erhielt mit der Bepflanzung von 21 Winterlinden eine neue Facette. Die Aktion wurde mit einem Dutzend Helfern vollzogen, bei ihnen bedankten sich (von rechts) Bürgermeister Rudolf Götz, Initiator Bernd Bauer und Adolf Küblböck, der das Areal am Wegrand für den LBV erworben hatte und die Maßnahme finanziert hatte.
Bild: war