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„Grenzüberschreitender Fledermausschutz“

Autor: Johann Müller

Vom Naabtal her zieht sich ab Luhe-Wildenau ein langer Höhenrücken bis fast nach Hahnbach hin. Er bildete vor Jahrhunderten die natürliche Grenze zwischen den Bewohnern nördlich und südlich davon. Auch heute noch verläuft hier ein Stück der Landkreisgrenze zwischen Neustadt/Waldnaab und dem Kreis Amberg-Sulzbach. Aber in neuerer Zeit klappt das „grenzüberschreitende Zusammenleben“ immer besser. So auch beim Fledermausschutz auf den Kohlberger Höhen.

Im Stadtgebiet Schnaittenbach kümmern sich die Mitglieder des Bund Naturschutz (BN) sehr um die kleinen Nachtjäger. Viele Nistkästen als Sommerquartiere und Wochenstuben haben sie bereits an geeigneten Stellen angebracht. Nun wurde auch das Gebiet des Kohlbühl-Rückens („Kohlberger Ranger“) mit seinem bedrohten Bestand an Waldfledermäusen in die BN-Schutzmaßnahmen einbezogen. Da bot sich die Zusammenarbeit mit dem Kohlberger OWV und dessen rührigen Fledermausbetreuer Bernd Bauer geradezu an. BN-Ortsvorsitzender Bebbo Schuller (im Foto rechts) brachte ihm zum gemeinsamen Projekt-Einstieg gleich zehn Nistkästen zum Aufhängen im nächsten Frühjahr mit. Die Fledermaus-Sippen an Höllberg, Schwarzberg, Sauhöhe und Steinbühl werden die schmucken Neubauwohnungen hoffentlich schnell annehmen!




Fledermäuse kennen keine Orts- oder Landkreisgrenzen. Auch Naturfreunde, die sich um ihren Schutz annehmen, denken nicht in kleinem Maßstab. So entstand die Zusammenabeit zwischen Bebbo Schuller von der Schnaittenbacher Ortsgruppe des Bund Naturschutz und Bernd Bauer (links im Bild) vom Oberpfälzer Waldverein Kohlberg.

Bild: Johann Müller