Ganz nah bei Fink und Meise
Autor: Johann Müller
Es bahnte sich etwas Besonderes an, als OWV-Vogelwart Mathias Zielbauer mit Fernglas, Spektiv (einlinsiges Fernrohr), Kamera und Laptop anrückte. Die Kleinen im Kindergarten Arche Noach, wollten sofort bei der ganzen Technik durchschauen, drücken und drehen um ja einen Vogel am Futterhäuschen ganz nahe zu beobachten. Brav reihten sie sich in der Schlange ein, um einen Blick durch die Linse zu erhaschen. Der Monitor des Laptops zeigte in Großaufnahme für die restlichen Kinder im „Schmetterlingszimmer“ was draußen so ablief.
Nebenbei hatte Zielbauer viele Fragen zu beantworten. „Was, die futtern Rosinen vom Kuchen? Mögen sie Haferflocken auch? Warum brauchen die denn Fett? Wo schlafen sie nachts? Haben die auch Durst?“ Natürlich wusste der Vogelwart genau Bescheid. Auf Infoblättern suchten sich die Kleinen ihre Lieblingspiepmätze aus, staunten über ulkige Namen wie Kleiber, Zilp-Zalp oder Baumläufer und kannten selbst schon etliche der 21 bei uns häufig auftretenden Wintervogel-Arten.
„Du musst bald wiederkommen“ wünschten sich die Kinder am Schluss des interessanten Tages. „Arche“-Leiterin Maria Lippert schenkte Zielbauer dankend eine kleine Lampe, denn er bestückt das Futterhäuschen im Außenbereich des Kindergartens ständig mit Sonnenblumenkernen. So können die kleinen „Vogelkundlern“ oft dem bunten Treiben der gefiederten Mitbewohnern durch die Fensterscheiben zusehen.
Photograph: Mathias Zielbauer